Da die Aufgabenstellung nicht nur eine gestalterische sondern vor allem eine inhaltliche Herausforderung darstellt, wurden für die Medienserie Marke Österreich prinzipiell ProtagonistInnen ausgewählt, die stark konzeptuell und inhaltsorientiert arbeiten und gleichzeitig über eine eigenständige gestalterische Handschrift verfügen.

Das Ziel des Wettbewerbs besteht selbstverständlich nicht darin, eine »Super-Identität für Österreich« oder die »Mega-Marke« für dieses Land zu kreieren, sondern im Gegenteil, ein möglichst variantenreiches Spektrum an pointierten, intelligenten Optionen vorzustellen, die in Summe ein differenziertes Gesamtbild ergeben, welche Ideen in welcher Gestalt legitimerweise für Österreich im Jahre 2011 stehen könnten. Deshalb wurden die TeilnehmerInnen so ausgewählt, dass aufgrund ihrer je spezifischen Herangehensweisen möglichst unterschiedliche Ergebnisse auf durchgängig hohem Niveau erwartet werden können.

Die Profiliertheit der GestalterInnen sowie die gewünschte Pointiertheit und Pluralität der einzelnen Beiträge bilden die Hauptkriterien der Auswahl der TeilnehmerInnen. Vertreten sind deshalb nicht nur unterschiedliche Genres visueller Gestaltung von der Typographie bis zur Illustration, von der Buchgestaltung bis zum Magazin- und Mediendesign, sondern auch unterschiedliche Generationen und in diesem Zusammenhang relevant – unterschiedliche Nationen bzw. kulturelle Umfelder. Die Frage nach einem zeitgemäßen Österreichbild geht sowohl an österreichische GestalterInnen, die im In – und Ausland arbeiten aber auch an nicht-österreichische DesignerInnen, die in Österreich arbeiten sowie an gemischt nationale Teams um sowohl die Innen- als auch Außensicht auf dieses Thema produktiv zu machen.

Abgesehen davon wurden ausschließlich GestalterInnen für dieses Projekt eingeladen, deren Arbeit bisher noch nicht im Rahmen der Serie »Freiraum« in »Die Presse am Sonntag« zu sehen war.